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Fruchtbarkeitserhalt zB vor Chemotherapie oder OP (Fertiprotekt)

ICSI – Intracytoplasmatische Spermien Injektion

Dieses Verfahren bezeichnet eine besondere Art der Laborarbeit im Rahmen einer künstlichen Befruchtung außerhalb des Körpers.

Beim konventionellen IVF-Verfahren werden Eizellen und Spermien gemeinsam in einer Kulturflüssigkeit unter Körperbedingungen im Brutschrank aufbewahrt. Dabei wird der Weg der Spermien in die Eizellen nicht beeinflusst. Im Gegensatz dazu werden bei der intracytoplasmatischen Spermieninjektion Eizellen unter dem Mikroskop festgehalten und einzelne Spermien mit einer dünnen Glaspipette direkt in das Zellinnere der Eizelle injiziert.

Dieses aufwendige Laborverfahren wählt man dann, wenn nur sehr wenige bewegliche Spermien in der Samenflüssigkeit vorhanden sind. Ein anderer Grund für die Durchführung von ICSI ist eine ausgebliebene Befruchtung im konventionellen IVF-Verfahren.

Vereinzelt kommt es trotz guter Spermaqualität nicht zu einer Befruchtung bei der „Reagenzglasbefruchtung“. Dann ist für einen Folgezyklus das ICSI-Verfahren die Methode der Wahl.

Kryokonservierung

Es ist möglich, Keimzellen (Ei- und Samenzellen) in flüssigem Stickstoff bei einer Temperatur von – 196°C aufzubewahren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt für fortpflanzungsmedizinische Maßnahmen zu verwenden.

Unter den folgenden Stichpunkten können Sie sich über die verschiedenen Möglichkeiten der Kryokonservierung informieren.

Kryokonservierung befruchteter Eizellen

Am häufigsten werden überzählige befruchtete Eizellen aus dem IVF – oder dem ICSI-Verfahren eingefroren, um sie für einen späteren Embryotransfer zu konservieren. Das hat für die betroffene Frau den Vorteil, dass keine erneute Eizellgewinnung erforderlich ist, um einen Embryotransfer durchführen zu können.
Eingefroren werden die befruchteten Eizellen im „Vorkernstadium“, d. h. einen Tag nach der Follikelpunktion, bevor es zur Verschmelzung von männlichem und weiblichem Chromosomensatz gekommen ist.
Notwendig ist dafür ein technisch aufwendiges, langsames Herunterkühlen der Eizellen, um die bei jedem Einfriervorgang entstehende Kristallbildung möglichst gering zu halten. Das Einfrieren und Auftauen überleben befruchtete Eizellen mit einer ca. 80%igen Chance.

Kryokonservierung von Samenzellen

Ebenso können Samenzellen aus der Samenflüssigkeit oder aus dem Hodengewebe kryokonserviert und aufbewahrt werden.
Unabhängig von einer bereits begonnenen Sterilitätstherapie besteht die Möglichkeit Samenproben bei uns einfrieren zu lassen, wenn die Gefahr einer Fruchtbarkeitsschädigung droht. Dies ist z. B. bei Männern der Fall, die aufgrund einer Krebserkrankung eine Chemo- oder Strahlentherapie durchführen lassen müssen. Chemo- und Strahlentherapien können das Hodengewebe so schädigen, dass nach Heilung der Krebserkrankung keine Spermien mehr in der Samenflüssigkeit nachweisbar sind.
Wenn zuvor Spermien kryokonserviert wurden (Spermabanking) und nach einer erfolgreichen Krebsbehandlung die Zeugungsfähigkeit nachhaltig eingebüßt sein sollte, kann mit Hilfe des vor der Behandlung angelegten Samendepots noch viele Jahre später ein Kind gezeugt werden.
In manchen Fällen ist dann zwar die Hilfe eines Reproduktionsmediziners erforderlich, aber eine leibliche Vaterschaft ist gut möglich.

Nach Kryokonservierung von Spermien empfehlen wir ein Kontrollspermiogramm ca. ein halbes Jahr nach abgeschlossener Therapie. Wenn die Spermienproduktion erhalten geblieben ist, können die eingefrorenen Proben aufgetaut und verworfen werden.
Ein mehrstufiges Sicherheitssystem schützt vor Verwechslungen und Verlust.

Samenzellen können auch dann auf Wunsch eingefroren werden, wenn der Mann beruflich z. B. viel auf Reisen ist und eine Anwesenheit am Tag der Eizellentnahme seiner Frau nicht möglich ist. Die Kinderwunschbehandlung kann dann trotzdem erfolgen.

Kryokonservierung von Eizellen

Die Fruchtbarkeit zu schützen ist heute ebenso für Frauen möglich, auch wenn das Eizellbanking noch nicht sehr geläufig ist. Das liegt daran, dass diese Methode aufwendiger als bei Männern ist und erst in den letzten Jahren experimentell zur Anwendung gebracht wurde. Man benötigt hierfür eine hormonelle Vorbehandlung von ca. 14 Tagen und eine Entnahme der Eizellen durch Follikelpunktion.
Nach Kryokonservierung und Lagerung in flüssigem Stickstoff bei –196 °C stehen diese später für eine künstliche Befruchtung (IVF) zur Verfügung. Unbefruchtete Eizellen überleben das Einfrieren und Auftauen dank moderner Einfriermethoden (Vitrifikation) fast wie befruchtete Eizellen. Wenn die überlebenden Eizellen einer künstlichen Befruchtung zugeführt werden, kann man damit rechnen, dass ca. die Hälfte der Eizellen befruchtet wird.

Weltweit sind ca. 100 Geburten nach dem Einfrieren unbefruchteter Eizellen beschrieben. Auch wir bieten Ihnen bei Bedarf die Vitrifikation von Eizellen an. Alternativ gibt es auch die Möglichkeit Eierstockgewebe einzufrieren, über die wir Sie gerne beraten werden.

Sprechen Sie uns bei Interesse doch an und lesen Sie gerne die von Frau Dr. Fißeler gestaltete Broschüre „Krebserkrankung und Kinderwunsch“ ».

Ein mehrstufiges Sicherheitssystem schützt vor Verwechslungen und Verlust.

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